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Vogel, Olivier (2014): Chancen und Stolpersteine im kolumbianischen Friedensprozess. Ibero-Analysen 27. Berlin: Iberoamerikanisches Institut.

Die Friedensgespräche zwischen der kolumbianischen Regierung und den Rebellen der FARC zeigen erste Ergebnisse. Nachdem im Mai 2013 ein erstes Zwischenabkommen zur ländlichen Entwicklung wurde daraufhin ein vorläufiges Übereinkommen über die politische Partizipation der Rebellen getroffen. Nichtsdestotrotz gilt es noch einige Hindernisse aus dem Weg zu Räumen, die den Friedensprozess in Havanna stören könnten. Das Thema der Übergangsjustiz, die Verfolgung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit und die Entschädigung der Opfer sind nach wie vor ungelöst. Für einen erfolgreichen Friedensprozess ist es zudem unabdingbar, dass die Verhandlungen mit der ELN als zweitgrößte Rebellengruppe aufgenommen werden.

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Zilla, Claudia / Vogel, Olivier (2013): Kirchnerismo und Mehrheitshegemonie. Argentiniens Justizreform als Paradigma eines Regierungsstils. SWP-Aktuell 2013/A 40. Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP): Berlin.

Im Mai 2013 feierte der Kirchnerismo zehn Jahre an der Macht. 2003 wurde Néstor Kirchner Präsident Argentiniens, 2007 übernahm seine Ehefrau (und heutige Witwe) Cristina Fernández de Kirchner das Amt. In dieser Dekade, besonders während der letzten Amtszeit, verstärkten sich die Machtkonzentration im Präsidentenamt, die Parteipolitisierung des Staates, die Kooptation zivilgesellschaftlicher Gruppen und Institutionen sowie die von oben geförderte Polarisierung in Politik und Gesellschaft. Gelegentlich sprechen sich Mitglieder von Kabinett und Regierungspartei für eine dritte Amtszeit der Präsidentin aus, obwohl die derzeitige Verfassung dies nicht zulässt. Ein wichtiges Element von Kirchners Hegemonieprojekt, die Reform des Richterrates, wurde im Juni allerdings vom Obersten Gerichtshof für verfassungswidrig erklärt. Dies bedeutete einen Rückschlag für die Regierung, trug zugleich aber zur Verschärfung der Fronten bei.

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